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auf die Ortgangziegel. Hoffentlich kommen die denn wenigestens bis Montag früh hier an.

Jep, wie die Überschrift schon sagt. Kacktag heute irgendwie. Aber von Anfang an:

Meine Leute fahren los zum Dacheindecken. Kaum auf der Baustelle angekommen, rufen Sie mich an: Keine Ortgangziegel vor Ort. Negativpunkt 1.

Im Werk anscheinend vergessen worden mit aufzuladen. So jedenfalls die Aussage meines Lieferanten, der ich einfach mal Glauben schenken möchte.

Kurz darauf Handy die zweite: Herr J. von der BauBG wegen einer anderen Baustelle. Da sind wir gestern gerade mit USB und Lattung fertig geworden. Gerüst war dort vom Bauherrn selbst organisiert. Leider eben nicht zur Zufriedenheit des Herrn J. Habe ich dann heute abend telefonisch geklärt.

Dann zur Baustelle gefahren. Dort hat mir der Vater der Bauherrin sein Leid mit diversen Problempunkten geschildert. Beim Punkt 1 konnte ich ja noch sehr leicht einsichtig sein, das war wirklich nach zu vollziehen welche Bedenken er hatte.

Beim Punkt zwei ist mir dann aber der Kragen geplatzt. So energisch war ich noch selten im Gespräch mit einem Kunden.

Kurz zur Vorgeschichte: Drei Tage bevor wir da anfingen, hat die bauherrin den Architektenvertrag gekündigt. Somit blieb die Feinplanung dann wieder komplett an mir hängen. Wie immer natürlich so nebenbei und für Umme.

Und beim Objekt gab es einiges noch zu planen, besprechen und diskutieren. Das dann natürlich am Ende der ein oder andere Punkt vielleicht doch nicht zur 100% Zufriedenheit ausfällt ist fast logisch. Aber das was mir der gute Mann da heute als Problempunkt aufgetischt hat war dann echt zuviel des Guten.

Am nachmnittag habe ich dann festgestellt, das anstelle der bestellten Firstanfangs – und Firstendziegel zweimal die Gleiche geliefert war. Da lassen wir dann einfach das fehlende Exemplar nachliefern. Und wehe die wollen Versandkosten erstattet haben.

Nun denn….am späten Nachmittag dann noch einen Auftrag erhalten. Das hat dann meine persönlichen, hochschlagenden Wogen wieder etwas geglättet.

Wir wollten heute ein Kunden-Objekt eindecken, bei welchem die Zufahrt von beiden Seiten nur durch eine Toreinfahrt möglich ist.

Aus diesem Grunde habe ich meinen Ziegellieferanten angewiessen, die Ziegel mit einem kleinen LKW mit Kran zu liefern damit dieser auch rein kommt. Wäre auch schon gegangen, hätte sich der Besitzer der einen Einfahrt (nicht gleich mit dem Kunden) dagegen verwehrt aus Angst um seinen Torbogen. Also mussten die Ziegel davor abgesetzt werden und dürfen nun mit der Schubkarre reingeschafft werden.

Desweiteren hatten wir vor Ort noch unseren Ziegelaufzug (Geda Alusteckaufzug) stehen. Diesen haben sich dann irgendwelche Maurers ausgeliehen um Ihre Steine zu transportieren.

Leider hat von denen offensichtlich keiner einen Plan wie so ein Ding zusammengebaut wird. Jedenfalls hing der Motor komplett an der falschen Seite, die Seilführung ging über Eck und wenn die das Ding noch länger benutzt hätten, könnte ich es direkt verschrotten.

Was lernen wir daraus? Jep….es wird nichts mehr ausgeliehen, verliehen oder zur Benutzung stehen gelassen.

Bei meinem Lieblingsschauobjekt tut sich was momentan. Irgendwie sind die da am Eindecken. Welchen Ziegel genau konnte ich aus der Ferne nicht genau sehen, aber ich werde darüber berichten.

Vorgestern wollten wir für einen Kunden einen kleinen Anbau in Holzrahmenbauweise aufrichten. Das heisst, nach langem Warten haben wir das auch. Denn der Kran hat uns etwas Nerven gekostet. Bestellt war er für 12.00 Uhr, d.h. den Termin hat das Kranunternehmen in seiner AB angegeben. Gekommen ist dann der Kran einer anderen Firma und dieser erst um 13.30 Uhr.

Da wir aber schon um 11.00 auf der Baustelle mit den Vorarbeiten fertig waren haben wir uns 2,5 Stunden lang die Sohlen heissgelaufen.

Ob ich vielleicht drei Paar neuen Schuhe von der Kranrechnung abziehen soll?