carpenter.de - das ZimmererBlog

Vergangene Woche rief jemand wegen der Scheune am Haus seiner Mutter an. Hier sei etwas aus den Fugen geraten, ein Balken abgesackt und ob ich mir das mal anschauen könnte. Das habe ich auch am gleichen Tag noch gemacht und bereits einen Tag später sind wir dort hingefahren um die Standsicherheit zu erhalten.

Vorgefunden haben wir einen Unterzug 30 × 30 cm, welcher am Auflager der einen Seite durch längere Feuchteeinwirkung total durchnässt und in seiner Substanz zerstört war. Der Balken hatte sich bereits ca. 15 – 20 cm abgesetzt und war bereits notdürftig durch denjenigen, welchen den Schaden entdeckt hatte abgestützt worden.
Dies alleine war aber eigentlich nicht das allerschlimmste. Denn die weitere Untersuchung ergab, dass der Binderbalken, welcher an dieser Stelle darüber auflag ebenfalls gebrochen war und die Dachlast der Binderstrebe massiv nach aussen drückte.

Somit lief die Konstruktion Gefahr, durch die Dachlast sich massiv zu verschieben. Schlimmstenfalls hätte es zum Einsturz kommen können, da sich bereits auch die Auflagerwand nach aussen bewegte.

Wir haben dann erstmal notdürftige Abstützmassnahmen vorgenommen, um eine genauere Bestandsaufnahme und Kostenermittlung tätigen zu können.