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Abfallentsorgung und seine Hindernisse

Anfang November habe ich bei einem Entsorger (Sita bzw. Suez) hier in der Umgebung einen Container geordert, um BigBags mit Mineralfaserdämmung entsorgen zu lassen. Der Container wurde zeitnah gestellt, von uns dann auch gleich befüllt und zur Abholung freigegeben. Seit dieser Zeit, mittlerweile mehr als 21/2 Monate, steht der Container hier im Weg rum und wird einfach nicht abgeholt.
Ich habe telefonisch im Dezember zweimal erinnert, ich habe im Januar erinnert und gestern ist es mir dann zuviel geworden, sodass ich mich nochmals schriftlich bei der Regionalstelle des Entsorgers ausgelassen habe und angedroht habe, Platzmietkosten in Abzug zu bringen.
Was wäre gewesen, wenn ich eine Genehmigung zum Abstellen auf öffentlicher Fläche oder auf der Strasse zum Abstellen hätte einholen müssen und der Container würde nicht abgeholt werden. Wer würde mir diese Kosten ersetzen? Und die Ausreden die ich bei meinen Telefonanrufen zu hören bekam waren alle gar schon recht lustig. “Man wisse nicht wohin mit dem Müll….” war nur eine davon, “Unsere Genehmigung für den Transport ist abgelaufen..” eine andere. Dabei hat sich diesen Abfall betreffend rechtlich nichts geändert wie mir das SAM in Mainz auf telefonische Nachfrage bestätigte. Und wenn irgendwelche Genehmigungen auslaufen muss ich mich eben rechtzeitig darum kümmern oder den Auftrag nicht annehmen.
Ich bin mal gespannt wie lange es noch dauern wird. Beim nächsten Mal jedenfalls werde ich definitiv nicht mehr bei diesem Entsorger vorstellig.

Update 30.03.2017: Er ist weg der Container. Heute morgen abgeholt. Mein Fax aus letzter Woche mit der Ankündigung den Container bei ebay reinzusetzen scheint wohl gewirkt zu haben.

Personal und Motivation

Fast ein Jahr lang habe ich hier keinen Eintrag mehr getätigt. Ich verspreche nichts, aber mal sehen ob ich nicht wieder ein wenig Leben reinbekomme.

Vorletzte Woche meldete sich mal wieder ein junger Mann italienischer Abstammung bezgl. eines Jobs bei mir. Da ich prinzipiell schon eine Stelle als Helfer oder Geselle offen hätte haben wir vereinbart, gerne mal einen 14tägigen Test mit offener Option zur Weiterbeschäftigung durchzuführen.
Er zeigte sich interessiert und willig, war eigentlich aufmerksam und hat nicht wie viele andere davor schon sich vor der Arbeit gedrückt. Mittwoch und Donnerstag letzte Woche waren dann mal ein paar Korrekturen an seiner Arbeitsweise und Ausführung notwendig, alles im Rahmen, Feintuning halt. Donnerstag habe ich ihn noch nach der Arbeit ein Stück weit nach Hause gefahren und er verabschiedete sich mit “Bis Morgen”.
Freitag ist er nicht mehr gekommen. Keine Nachricht, kein Anruf, nichts. Auch heute am Montag natürlich nicht. Was denken sich die Leute eigentlich? Erzählt mir noch dass seine Wohnung für die Grösse ja so teuer wäre um dann einfach die Chance wieder verstreichen zu lassen. Kann ein klein wenig konstruktive Kritik dazu führen jemandem dermassen die Lust zu nehmen. Und soll dass jetzt dazu führen dass ich mich nicht mal mehr traue Kritik zu üben, wenn etwas nicht zu meiner Zufriedenheit und somit letztendlich auch nicht zur Zufriedenheit des Kunden ausgeführt wird? Wohl ja eher nicht.
Früher hätte ich ihm ja nochmals eine Möglichkeit eingeräumt, wenn er sich dann mal mit irgendeiner (meist fadenscheiniger) Entschuldigung gemeldet hätte. Aber nach meinen Erfahrungen aus den letzten Jahren ist dieser Käse nun gegessen. Irgendwann habe ich es satt nur noch Melkkuh zu sein.

Zahlungsverhalten die XIX

Im August klingelt während der Fahrt mein Handy. Am Apparat ein Architekt mit welchem ich schon zu tun hatte und mein befreundeter Dachdecker- und Spenglerkollege. Sie seien gerade bei einem Kunden und bräuchten meine Hilfe.
Kurz zum Fall: Fensterabdichtung auf der Wetterseite mangelhaft, an neu erbautem Holzrahmenbau (3-4 Jahre seit Rohbaustellung) Schwellholz und Pfosten teilweise bereits massiv beschädigt.
In Absprache mit Kunden, Statiker und Architekt haben wir schadhafte Stellen abgebeilt/gestemmt und wieder entsprechend ergänzt. Summasummarum ca. 2-3 Tage Arbeit, kurzfristig reingeschoben.
Rechnungsstellung vom 21. 08. 2015, bis dato unbeglichen.

Ich vermute mal der Fensterbauer stellt sich etwas quer den Mangel und die damit verbundene Regulierung anzuerkennen, obwohl es während der Ausführungszeit hieß das sei geklärt und die Versicherung involviert. Das sollte aber eigentlich nicht mein Problem sein, denn beauftragt hat ja mich der Hausbesitzer.
Jedenfalls habe ich heute mal wieder leise angefragt was mit der Bezahlung ist. Statement des Hausbesitzers:
“Mein Anwalt hat mir abgeraten weiter in Vorleistung zu gehen”.

Lieber Herr Anwalt: Die Leistung meinerseits ist erbracht. Ich hatte mit dem Schaden nichts zu tun. Wieviel Leistung erbringen Sie ohne dass vorher bereits ein Vorschuß geflossen ist?

Man muss da keine Worte mehr für finden.

Rechnungskontrolle

Lange keinen Eintrag getätigt, aber aktuell ist mal wieder ein Thema aufgekommen.
Letzte Woche habe ich in einem Fachhandwerkergeschäft mit Sitz in Künzelsau zwei Päckchen Nägel gekauft. Dazu bekam ich an der Kasse im Rahmen einer Adventsaktion eine Flasche Scheibenreiniger mit in die Tüte.
Jetzt kommt die Tage die Rechnung und “surprise surprise” ist diese von mir eigentlich nicht aktiv gewünschte Flasche Scheibenreiiniger ebenfalls mitberechnet.
Normalerweise verlasse ich mich ja bei meinen Lieferanten darauf, Rechnungen nicht noch dahingehend kontrollieren zu müssen. Aber ich weiß schon warum ich bei dieser Firma nicht mehr als gerade notwendig einkaufe.

Zahlungsmoral

Kunde spricht mich letzten Sonntag beim Abendessen beim einheimischen Winzer an, er habe mir vor paar Tagen 2000 der noch offenen Forderung überwiesen. Banklaufzeiten sind ja mittlerweile 1 AT. Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag abend immer noch kein Zahlungseingang.
Ob er jetzt einfach nur Mist erzählt oder einen Zahlendreher bei der Überweisung hatte….ich such es mir halt aus.

Beim Zahlen der Rechnung lernt man die Leute erst kennen.