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Wie die Handwerkskammer der Pfalz mit seinen Handwerkern umgeht

Als Handwerker und Einzelunternehmer bin ich verpflichtet, mich in die Handwerksrolle eintragen zu lassen und meine Handwerkskammerbeiträge zu entrichten. Nicht verpflichtet bin ich, in eine Innung einzutreten, Ämter zu bekleiden, Jugendliche in unserem ehrenwerten Beruf auszubilden und eventuell sogar noch dem Prüfüngsausschuss anzugehören, damit die Prüfungen auch entsprechend abgenommen werden können.
Überall wird sich über die mangelnde Bereitschaft der Bürger zur Übernahme von Ämtern (ganz gleich ob Ehrenamt oder vergütet) negativ ausgelassen. Ich für meinen Fall engagiere mich eigentlich gerne und versuche nicht unbedingt nur einen Nutzen für mich in meinem Engagement zu sehen. Ganz im Gegenteil: Weder vom Amt des Obermeisters, noch von meiner Tätigkeit in der Vorstandschaft der KHW oder im Prüfungsauschuss der Gesellenprüfung wird man reich. Reich an Erfahrung vielleicht, mehr aber auch nicht.
Für das ein oder andere Amt gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung, welche aber bei weitem nicht den Aufwand abdeckt der zur Ausübung zu treiben ist. Gerade das Abnehmen der Gesellenprüfung ist so ein Fall. Man investiert mehrere komplette Tage und bekommt dafür eine Aufwandsentschädigung von 11 Euro pro Stunde, zzgl. Kilometerpauschale und Tagegeld. Es kann sich jeder vorstellen, daß dies gegenüber einem normalen Arbeitstag und dem daraus resultierenden Ertrag nicht wirklich attraktiv ist.

Was dem ganzen aber jetzt die Krone aufsetzt ist die Tatsache, das es die Handwerkskammer der Pfalz nicht fertig bringt, die eingereichte Aufwandsentschädigung der letzten Prüfung an welcher in teilnahm auszuzahlen. Die Prüfung war im Juni! Seit Wochen bereits schreibt sich unsere Kreishandwerkerschaft die Finger wund und fordert die Auszahlung der Gelder an. Die Handwerkskammer jedoch kontert dies jeweils mit an den Haaren beigezogenen Ausflüchten und Ausreden. Die Prüfungsgebühren für meinen Auszubildendem werden aber mit Nachdruck, Mahnungen und Gebühren eingefordert.

Liebe HWK der Pfalz, ich werde diese Rechnung weiterhin nicht begleichen, solange die Aufwandsentschädigung nicht beglichen ist. Und über die Weihnachtstage werde ich mein Engagement für das Handwerk überdenken. Man kann auch auf diese Art und Weise die Verbesserung der Standings des Handwerkes in der Bevölkerung, welches mit Millionenaufwand über öffentliche Werbekampagnen zu erreichen versucht wird, auf diese Art und Weise in den eigenen Reihen wieder zunichte machen.

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