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die nächste unendliche streitfallstory

Im Herbst 2006 haben wir bei einem Kunden einen Fachwerkgiebel erneuert. Im schriftlichen Angebot waren die Arbeiten für Summe 3000 zzgl. Mwst =  3500 Euro angeboten. Vor Auftragserteilung rief mich der Kunde nochmals an und wollte wissen, ob es bei diesen 3000 netto bleiben würde. Ich bejahte, da ich mir sicher war alle Leistungen umfassend und korekt erfasst zu haben.

Wir führten die Arbeiten aus, es kam noch eine Kleinigkeit in beiderseitiger Absprache hinzu und ich schrieb die Rechnung über eine Summe von 3245 netto zzgl Mwst = 3765 Euro.

Daraufhin monierte der Kunde die Rechnung und sah Gesprächsbedarf. Er überwies mir 2000 Euro. Nach Monaten kam man dann mal zusammen und es stellte sich folgendermassen dar:

Der Kunde dachte er hätte nur die 3000 Euro zu bezahlen. Mit der Mehrwertsteuer hatte er anscheinden garnicht gerechnet. An den Arbeiten gab es nichts auszusetzen, aber die Rechnung war ihm zu hoch.

Ich konnte hier relativ wenig erwidern, bis auf die Tatsache, dass ich mir keines Fehlers bewusst war und ihm die ca. 765 Euro sicherlich nicht nachlassen konnte.

Der Kunde meinte daraufhin, er hätte noch zwei drei andere Dinge im Hinterkopf, ich solle ihm hier mal ein ordentliches Angebot erstellen und dann könne man ja mal schauen. Dies tat ich und machte ihm ein nicht abschlagbares Angebot: Für eines der beiden ausstehenden Projekte (eine kleine Überdachung) mache ich ihm die Lohnarbeiten kostenfrei (ca. 300 Euro kalkulatorisch), das Material müsse er bezahlen sowie die "alte" Rechnung voll begleichen.

Der Kunde nahm dieses Angebot an.


Mittlerweile haben wir die Kleine Arbeit vor 14 Tagen aufgerichtet, von den ausstehenden 1765 Euro sind immer noch 1265 offen und nicht beglichen.

Ich stelle fest:

1. Wenn überhaupt waren maximal 765 Euro strittig. Alles was darüber hinaus einbehalten wurde war nicht wirklich berechtigt. (die 765 eigentlich ja auch nicht)

2. Alle Zusagen sind Schall und Rauch. Das weitere noch offen stehende Projekt kann er sich in die Haare schmieren. Mit mir jedenfalls nicht.

3. Bis nächsten Dienstag warte ich noch, dann geht die Sache an den Anwalt. Ich habe die Faxen dicke.

4. Die meinerseits zugesicherten kostenfreie Arbeitsleistung werde ich in Rechnung stellen wenn bis Dienstag kein Geld da ist. Wenn er sich nicht an die Vereinbarung hält, dann muss ich das auch nicht.

5. Ich suche mir ein Inkassounternehmen.

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Kommentare

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Michael Baudax am :

Inkassounternehmen? Da gibt es wirklich hute und erfolgreiche und da gibt es die Schlafmützen.
Ich schicke Dir per Email die Kontaktdaten eines guten und vor allem seriösen Büros zu.

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