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Freisprechung

Gestern durfte als Obermeister an der Freisprechung der Junggesellen in der Festhalle in Landau teilnehmen und anschliessend den anwesenden Jungzimmerern die Gesellenbriefe überreichen. Die Feier war sehr angenehm gestaltet, die Reden weder langweilig noch ermüdend, sondern interessant und zukunftsweisend gestaltet. Alles in allem fand ich die Sonntag morgen Veranstaltung sehr gelungen.


Leider waren von den 5 Junggesellen, derren Gesellenbriefe ich ausgeben sollte, nur 2 anwesend. Das finde ich eigentlich mehr als schade, ist doch hiermit sicherlich auch für die jungen Menschen ein weiterer Lebensabschnitt des noch jungen Berufslebens bewältigt. Aber 10 Uhr am Sonntag morgen scheint wohl etwas zu früh für so manchen Nachtschwärmer zu sein.

Noch schlimmer traf es aber den Dachdeckerkollegen. Er wurde keinen einzigen seiner Gesellenbriefe los.

Premierengründe

Man muss sich als Handwerker ja wirklich ein dickes Fell zulegen. Dieses wird auch mit der Zeit immer widerstandsfähiger und hilft einem, so einiges zu ertragen. Dazu gehören die täglichen Probleme mit Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und sich selbst. Ausserdem eben Problemstellungen wo eigentlich keine wären, Versprechungen die nicht gehalten werden und Zusicherungen von welchen plötzlich niemals die Rede war.

Mich lässt mein Fell aber gerne im Stich, wenn jemand ungerecht und einseitig wird. "Ich habe 20 mal angerufen" ist so ein Satz, den ich theoretisch eigentlich immer durch einen Blick auf meinen ISDN monitor und die Protokolldatei wiederlegen kann. Wenn dieser dann aber trotzdem ständig wiederholt wird, der Gegenüber unentwegt darauf herumreitet und meinen Einwurf, vielleicht auch mal auf den AB zu sprechen damit ich weiss wer denn angerufen hat nicht akzeptiert, da schwillt mir schon mal der Kamm.

Wenn dann der besagte Mensch auch noch anfängt, an meiner Werkstatteinrichtung herum zu mäkeln, nur weil ich jetzt nicht in der Lage bin seinen Wunsch zu erfüllen dann platzt mir der Kragen.

Der gute Mann lässt sich von einem ehemaligen Kollegen, vermutlich unter Ausserachtlassung der gesetzlichen Umsatzsteuer Arbeiten ausführen. Eine Kleinigkeit sollte ich nun beisteuern, da in meiner Werkstatt die entsprechende Maschine steht.

Leider konnte ich diesen Wunsch aber eben aus technischen Gründen nicht erfüllen. Als er dann anfing: "Die Maschine steht ja auch am falschen Platz"  und er "hätte mindestens 20 mal angerufen" und so, da konnte ich heute einfach nicht mehr anders. Irgendwann ist auch bei mir mal das Überlaufmass erreicht.

Ich habe grossen, sehr grossen Respekt vor der älteren Generation und dem was damals geleistet wurde. Man muss sich damit aber nicht vor meiner Generation unbedingt dauernd mit brüsten. "Ich war 40 Jahre…trallala…..und habe::::und konnte:::und da können sie alle fragen…und so weiter". Jaja, ist schon gut.

Das mag alles gerne sein. Aber trotzdem kann man auch respektvoll mit meiner Generation umgehen und muss einen nicht behandeln wie jemand der keine Ahnung von nichts hat.

Ganz möchte ich meinen persönlichen Stolz, trotz meines Handwerkerdaseins und des vorhandenen und gelebten Servicegedankens nämlich nicht verlieren.

Premiere

Heute musste ich zum ersten Mal, von diversen windigen vertretern mal abgesehen, jemanden aus der Werkstatt komplimentieren. Das heisst, eigentlich weniger komplimentieren, sondern eher rauswerfen.

Mehr dazu, wenn ich mich wieder etwas abgeregt habe.

Schnarchende Schnellfahrer

Warum müssen alle, welche das umschalten der Ampel auf Grün verpassen und hupenderweise geweckt werden müssen, anschliessend dermassen Gas geben, das man den Eindruck bekommt sie würden vor Peinlichkleit vor dem hupenden Mob flüchten wollen. 

new pop festival

Wer ebenso wie ich, diesen Trailer im Radio nicht mehr hören kann dem sei versichert, heute abend gehts wieder zuende. Vorher aber noch werde ich mir in Raststatt beim Special den Udo reinziehen. Bin mal gespannt.