Kundenbindungen
Ergänzend zum vorhergehenden Beitrag noch einige Anmerkungen. So als kleiner Handwerker in einer ländlichen Gegend hat man ja immer irgendwie Bedenken, einen Kunden zu verärgern indem man ihn wegen offener Posten mit Mahnungen eindeckt. Die Mär des Stammkunden den man pflegen muss geistert da immer etwas im Hinterkopf herum. Der Kunde könnte ja bei eventuellen Folgeaufträgen sich einem anderen Handwerker zuwenden.
Aber – möchte man für einen Kunden, welcher schon einmal unberechtigt etwas einbehalten, sich lange Zeit gelassen oder vielleicht gleich garnicht gezahlt hat überhaupt nochmals tätig werden?
Ein Gespräch gestern mit einem befreundeten Anwalt ergab, daß andere Handwerker aus unserer Region generell auch bei Kleinstbeträgen das volle Mahn- und Inkassoprogramm auffahren. Offensichtlich ohne deswegen Schaden an der Reputation zu nehmen. Unsereins dagegen akzeptiert es bisweilen sogar, wenn Skonto abgezogen wird obwohl keines vereinbart war oder der Termin längst überschritten wäre.
Ich werden wohl meine Lehren aus den Erfahrungen der vergangenen Wochen ziehen und mein OPOS Management etwas härter auslegen müssen. Auch auf die Gefahr hin, ab und an dem schlechten Geld noch Gutes hinterherzuwerfen.
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